Round Table zum Thema (Frauen-)Wohnungslosigkeit

Mit Andrea Knafl, Jugend am Werk – housing first | Klaus Resch, FH Joanneum »Soziale Arbeit« | Anja Bischelsrieder, BAWO/Neunerhaus | Sandra Schimmler, Stadt Graz | Iris Garger-Semlitsch, Stadt Graz Frauenwohnheim | Silvia Gangl, Plattform Sichtbar Werden der österreichischen Armutskonferenz/Interact, Werkstatt für Theater und Soziokultur | Tamara Höflechner, Zentrum für Suchtmedizin LKH Graz II | Michaela Gosch, Frauenhäuser Steiermark

Ort:
Camera Austria

Termine:
Videos online ab 9.2.2021

Der geplante Round Table kann aufgrund der aktuellen Covid-Bestimmungen im Jänner 2021 nicht in der geplanten Form durchgeführt werden. Am 29. 1. 2021 findet als Ersatz ein internes Online-Treffen statt. Aus diesem Treffen resultierende Video-Interviews werden ab 9.2.2021 auf dieser Seite abrufbar sein. Neben dem Austausch ist Ziel dieses Treffens das Verfassen einer österreichweiten Stellungnahme zu weiblicher Wohnungslosigkeit und darüber, welche Maßnahmen in der Krisenzeit und darüberhinaus wichtig sind.

Obdachlosigkeit ist eine Menschenrechtsverletzung und die schärfste und sichtbarste Form von Armut: Betroffene Menschen schlafen im Park, auf der Straße, oder — sofern sie darauf einen Anspruch haben — in einem Notquartier. Obdachlose Menschen erleben neben dem Fehlen eines Zuhauses systematische Diskriminierung und Exklusion. Dabei werden »die Obdachlosen« zu einer sozialen Gruppe, die von Stigmatisierung betroffen ist. Obdachlosigkeit ist als sichtbare Form von Armut ein Seismograf für gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse. Der Round Table soll die Besonderheiten und Facetten von Frauenwohnungslosigkeit aufzeigen, die sich grundlegend von der Wohnungslosigkeit von Männern unterscheidet. Es wird diskutiert, wie eine Sensibilisierung für die Thematik erfolgen kann und welche Hilfen sinnvoll sind oder wären, um eine stabile Wohnversorgung für Frauen in Wohnungsnot schaffen zu können.